Mittwoch, 25. August 2010
USA: Lügendetektoren für Profiangler
Preisgelder von mehreren 100.000 Dollar bei Wettkämpfen in den USA sind nicht selten und veranlassen so manch einen Profiangler dazu, ein wenig zu tricksen. Im vergangenen Monat wurde der Schwarzbarsch-Profi Mike Hart lebenslang von Profi-Wettkämpfen ausgeschlossen, weil er seinen fünf Schwarzbarschen, die er zur Wertung brachte, neun 60-Gramm-Bleie in den Schlund geschoben hatte. Erst beim Filetieren der Fische nach dem Wettangeln flog der Betrug auf. Vor drei Jahren filmte eine Beobachtungskamera, wie sich einige Angler bei einem Wettkampf Schwarzbarsche in einem Unterwasserkäfig hielten und diese später zur Wertung brachten. Um den Betrug zu bekämpfen, werden nun in den USA Lügendetektoren eingesetzt. Pech hatte im Juni das Siegerteam des Big Rock Blue Marlin Tournaments: bei einem Lügendetektorentest kam heraus, dass ein Angler des Teams ohne Angelschein fischte. Somit wurde das Team disqualifiziert und musste auf die Siegesprämie in Höhe von 1,2 Millionen Dollar verzichten.

Insgesamt neun solcher Bleie fanden die Preisrichter in den fünf Schwarzbarschen, die Mike Hart zur Wertung brachte: