Samstag, 5. Januar 2013
Anyaken 2013


Ein Blog ist zum Bloggen da. Deswegen lautet der Vorsatz für das neue Jahr: mehr literarische Ergüsse, mehr dramaturgische Fotografien, mehr Bewegtbild-Content und phänomenales GoPro-Gedöns! Eingeläutet wurde die neue Saison mit unserem heutigen „Anyaken“. Bei milden Temperaturen, null Regen und heftigem Wind absolvierten wir die ersten Trainingsstunden für unsere in ferner Zukunft geplante „Yakventure“-Tour abseits der Zivilisation. Das Training wird uns die nächsten Monate begleiten und gerade im Bereich „Paddling-Equipment“ noch viele graue Haare bescheren. Nicht einfach, eine Liste aller Sachen zusammenzustellen, welche man auf einem solchen Trip mitnehmen muss und vor allem – aufgrund des Platzmangels und der existierenden Gewichtsgrenze - mitnehmen kann. Ein paar überflüssige Pfunde auf den Rippen werden also auch noch purzeln müssen, damit die Mission im Nirgendwo nicht zur Tortur wird. Aber zurück zum Anyaken: noch in der Dunkelheit wurden die Yaks mit den Ruten, Ködern und elektroakustischen Messgeräten bewaffnet, um den Räubern ganztägig vertikal auf die Pelle zu rücken. Die Fänge befreundeter Kayaker während der letzten Tage waren nicht schlecht, deswegen stachen wir mit voller Zuversicht und kaffeegetränkter Kehle in See. Strukturreiche 8-Meter wurden zuerst ausgiebig abgefischt und der erste Biss auf Keitech ließ nicht lange auf sich warten. Bereits die 2. Drift brachte Fisch, die 3. ebenfalls. Doch dann endete die erste Session im neuen Jahr genau so wie die letzte Session im alten Jahr. Der Wind wurde stärker und stärker, die Wellen damit höher und höher. Zwar hielten wir noch einige Zeit durch und überlisteten noch einen weiteren Fisch, dann war aber an ein vernünftiges Vertikalen nicht mehr zu denken. Hoffentlich halten sich die Temperaturen noch ein wenig, damit wir vor der Schonzeit erneut ein paar Gummis zupfen können...